Coachsulting – Klingt schräg, wirkt erstaunlich gut.
DENN ZWISCHEN KONEZPTCHAOS UND WOHLFÜHLBLASE GIBT’S NOCH WAS ANDERES.
Coaching oder Consulting?
Die Frage begegnet mir ständig. Meist verbunden mit dem unausgesprochenen
Vorwurf: „Entscheid dich doch mal!“
Ganz ehrlich: Ich will mich gar nicht entscheiden. Denn Organisationen
brauchen heute beides:
Menschen, die mitdenken, Verantwortung übernehmen und nicht nur warten,
bis irgendjemand von außen alles regelt.
Aber auch Klarheit, Struktur und manchmal jemanden, der von außen
freundlich, aber bestimmt sagt: „So wird das nichts.“
Ich nenne das
Coachsulting.
Den Begriff habe ich nicht erfunden – das entwickelt sich gerade bei vielen, die
merken:
Reine Beratung bringt nichts, wenn niemand mitzieht. Und reines Coaching
endet oft in endlosen Fragerunden, die auch keiner umsetzt.
Also: Kombination statt Entweder-oder.
Ein Beispiel aus dem echten Leben
Ein Unternehmen ruft mich an: Das Team soll effizienter werden. Prozesse
optimieren, Abläufe verschlanken – der Klassiker. Klingt erstmal nach typischer
Beratungsaufgabe.
Vor Ort zeigt sich schnell:
- Die „Prozesse“ bestehen größtenteils aus Bauchgefühl, Papierstapeln und
Gewohnheiten.
- Obendrauf hat ein Teammitglied kurzfristig gekündigt, die Stimmung ist
im Keller.
- Die Geschäftsführung spricht von „Effizienzsteigerung“, das Team denkt:
„Wir kämpfen hier ums Überleben.“
Nur beraten? Würde ins Leere laufen. Nur coachen? Auch nicht praktikabel, weil
es an Struktur fehlt.
Coachsulting heißt hier:
- Ich bringe Impulse zum Thema Prozessverständnis ein – ohne
PowerPoint-Schlachten.
- Wir schauen ehrlich, wie die Arbeit wirklich läuft – oder eben nicht läuft.
- Ich liefere konkrete Vorschläge, z. B. für digitale Abläufe oder klare
Verantwortlichkeiten.
- Gleichzeitig begleite ich das Team in die Eigenverantwortung zu gehen - statt nur auf Vorgaben von oben zu warten.
Am Ende verstehen alle besser, was sie tun, wie sie es tun – und warum
Veränderung notwendig ist. Mit Klarheit, aber ohne Überrollen.
Verantwortung stärken – auch auf individueller Ebene
Verantwortung hört beim Team nicht auf. Auch Einzelpersonen profitieren von
Coachsulting, wenn sie das Gefühl haben, im Alltag festzustecken.
Neulich kam ein Mitarbeiter zu mir: Überfordert, genervt, ständig das Gefühl,
von den Erwartungen überrollt zu werden. Klassiker: Er wartet auf klare
Ansagen, fühlt sich aber gleichzeitig blockiert.
Nur zuhören reicht hier nicht – ich kombiniere Klartext und
Entwicklungsspielraum:
Also schauen wir uns gemeinsam an:
- Was liegt wirklich in seinem Einflussbereich – und was eben nicht?
- Wo verschwimmen Verantwortlichkeiten, was kann er selbst gestalten?
- Ich bringe Modelle wie die „Stufen der Verantwortung“ mit rein –
verständlich, ohne Fachchinesisch und so, dass es im Alltag ankommt.
Und dann wird’s konkret: Keine endlosen Theoriekreise, sondern Schritte, die
sich im vollen E-Mail-Postfach und zwischen Termindruck auch umsetzen lassen.
Keine Luftschlösser, keine Standardrezepte – sondern pragmatische
Entwicklung mit Kopf und Bodenhaftung.
FAZIT: WARUM ICH BEIDES MACHE
Organisationen brauchen keine Berater, die vom Hochglanz-Konzept träumen.
Sie brauchen auch keine Coaches, die sich vor jeder klaren Ansage drücken.
Sie brauchen echte Begleitung:
- Fachlich fundiert
- Menschlich nahbar
- Mit Impulsen, Struktur und Entwicklungsspielraum
- Ohne Überforderung, ohne Wohlfühl-Blase, ohne Konzeptchaos
Das ist Coachsulting:
- Klartext, wenn’s sein muss
- Methoden, die wirken
- Verantwortung, die ins System gehört
- Und Veränderung, die man auch Montagmorgen um 8 Uhr noch spürt
Wenn du das Gefühl hast, bei dir läuft’s gerade nicht rund – im Team, bei dir
selbst oder in der Organisation – lass uns reden. Unverbindlich, ehrlich,
lösungsorientiert.