Ohne Spielfeld kein Spiel
Wenn alle auf dem Platz stehen – aber keiner trifft
In vielen Organisationen erinnert Teamarbeit an ambitionierten Amateurfußball:
- Man holt sich Talente.
- Man engagiert Coaches.
- Man probiert neue Taktiken.
Und dann?
Steht man gemeinsam auf dem Platz – und wundert sich, warum niemand trifft.
- „Wir haben doch die richtigen Leute!“
- „Vielleicht brauchen die einfach mal ein Coaching?“
- „Oder einen neuen Trainer?“
Kommt dir bekannt vor?
Ohne Spielfeld kein Spiel
Ein Team ruft nach einem Coach – in der Hoffnung, der Coach möge das Problem lösen. Doch Coaching ist kein Wundermittel. Denn wenn das Spielfeld fehlt, kann auch der beste Coach kein Spiel anpfeifen.
Vielleicht ist das Team stark.
Vielleicht ist der Trainer gut.
Aber das Spiel?
Findet nicht statt.
Warum?
Weil die Bedingungen fehlen, unter denen Zusammenarbeit überhaupt funktionieren kann.
Die fünf Elemente guter Teamleistung
1. Ein definiertes Spielfeld
- Worum geht’s wirklich?
- Was ist unser Auftrag, unser Ziel, unser Kontext?
- Und wo endet unsere Verantwortung?
- Ohne diese Linie wird jeder Sprint zur Endlosschleife – voller Aktion, aber ohne Richtung.
2. Klare Positionen – und das Wissen, wann man sie verlässt
- Wer übernimmt welche Rolle?
- Wer führt, wer sichert ab, wer hält den Raum?
- Wenn alle überall sind, ist oft niemand da, wo’s zählt.
Aber: Zu starre Rollen machen unbeweglich. Gute Teams kennen ihre Positionen – und wissen gleichzeitig, wann sie sich verschieben müssen.
Das ist der Unterschied zwischen Hierarchie und Spielintelligenz.
3. Verlässliche Spielregeln
- Wie treffen wir Entscheidungen?
- Wie gehen wir mit Spannungen um?
- Was bedeutet bei uns „faires Spiel“?
- Ohne Regeln wird’s laut, emotional – und am Ende beliebig.
- Klare Regeln sind kein Korsett, sondern das, was Vertrauen möglich macht.
4. Trainierte Spielzüge
- Was tun wir, wenn’s eng wird?
- Wer übernimmt, wenn jemand ausfällt?
- Wie halten wir zusammen, wenn’s ruckelt?
Improvisation ist wichtig – aber ohne Muster wird sie zur Lotterie.
Erfolgreiche Teams trainieren ihre Routinen.
Nicht, um starr zu werden, sondern um handlungsfähig zu bleiben.
5. Ein gemeinsames Ziel
- Wann haben wir gewonnen?
- Was ist „das Tor“, auf das wir spielen?
Ohne gemeinsames Ziel wird Zusammenarbeit zum Kräfteverschleiß.
Dann arbeitet jeder in seine Richtung – und keiner trifft.
Gemeinsame Ziele schaffen Kohärenz.
Sie verbinden Sinn, Verantwortung und Wirksamkeit.
Was ein Coach kann – und was nicht
Ein Coach kann:
- Strukturen sichtbar machen
- blinde Flecken aufdecken
- Räume öffnen, in denen Entwicklung möglich wird
Ein Coach kann nicht:
- Verantwortung übernehmen, die im Team liegen müsste
- Ziele definieren, die nie ausgesprochen wurden
- Klarheit schaffen, wo Nebel bequemer ist
Ein Coach ist kein Torschütze.
Er sorgt dafür, dass das Team ins Spiel kommt – miteinander statt gegeneinander.
Fazit: Weltmeister werden nicht durch Zufall
Gute Leute allein reichen nicht.
Teamleistung entsteht dort, wo Klarheit, Verantwortung und Zusammenspiel zusammenkommen.
- Es braucht ein klares Spielfeld.
- Erkennbare Rollen.
- Verlässliche Regeln.
- Eingespielte Abläufe.
- Und ein gemeinsames Ziel.
Dann entsteht kein Zufallstreffer – sondern echtes Zusammenspiel.
Und vielleicht… das erste Tor.
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